Visionen im Rahmen der Digitalisierung, als auch im Bereich der Informationssicherheit sind die Triebfeder für die notwendigen Veränderungen. Die Herausforderungen durch die digitale Transformation erfordern die Anpassung der strategischen Ziele, welche klar kommuniziert und priorisiert werden müssen.
Die einhergehende wachsende Bedrohung im Cyberraum und geopolitische Entwicklungen erhöhen das Risiko von Cyberattacken. Cybersicherheit & digitale Resilienz sind daher von essentieller Bedeutung für Unternehmen.
Viele Unternehmen sind nur unzureichend auf die Bedrohungslage vorbereitet. Daher versucht nun die EU mit der DORA-Verordnung (Digitale Resilienz im Finanzsektor) und NIS2-Richtlinie (Cybersicherheitsresilienz kritischer Infrastrukturen) das allgemeine Niveau der Cybersicherheit und Resilienz in der EU zu vereinheitlichen bzw. zu stärken.
Die DORA-Verordnung, als auch die NIS2-Richtlinie der EU stellen sehr viele Unternehmen und Organisationen vor große Herausforderungen.
Für viele Unternehmen scheint es erst einmal verlockend, auf das absolute Mindestmaß zu setzen, möglichst schnell „compliant“ zu sein und den Aufwand so gering wie möglich zu halten. Compliance belegt jedoch lediglich, dass gesetzliche und vertragliche Vorgaben erfüllt sind.
Dabei können Unternehmen, welche in der Vergangenheit z.B. BAIT/VAIT implementiert haben oder ISO/IEC 27001 zertifiziert sind, auf dieses Fundament der Sicherheitsstandards aufbauen. Eine „Konformitätsklärung“ (Gap-Analyse) empfiehlt sich.
Letztendlich stellen beide Regelwerke detaillierte Anforderungen an das Risikomanagement. Die Verantwortung für die Erfüllung und Umsetzung der Vorgaben trägt die Geschäftsführung/der Vorstand.